Einzelprojekte 2025

unteilbar! Feministische Perspektiven für eine starke Zivilgesellschaft

Unteilbar! ist eine multiperspektivische Veranstaltungsreihe zur Stärkung der Zivilgesellschaft, die der Delegitimierung feministischer Zivilgesellschaft positive Narrative entgegensetzt. Als Frauenrechtsorganisation stehen für uns die Verteidigung von Frauenrechten und die Teilhabe von Frauen im Vordergrund. Wir blicken über den Tellerrand hinaus, lernen aus den Erfahrungen von Frauenrechtsverteidigerinnen aus Kontexten mit extrem eingeschränkter Zivilgesellschaft, teilen wissenschaftliche Einordnungen und Resilienzkonzepte und bieten Räume für Austausch, Information und Vernetzung.
Die Veranstaltungsreihe besteht aus fünf unterschiedlichen Formaten: Ausstellung, Workshop, Lesung, Erzählcafé und Vortrag.

AMICA e.V.
https://www.amica-ev.org/

Check Your Facts! Detecting Deep Fakes Against Cyberbullying

Wir bieten englischsprachige Workshops an weiterführenden Schulen an, in denen die Medienkompetenz der 14- bis 17-Jährigen gestärkt und das demokratische Miteinander im Netz erlernt und gefördert werden soll. Die Workshops werden von zwei Studierenden (jeweils deutsch und amerikanisch) durchgeführt und folgen einem interaktiven, integrativen und selbstermächtigenden Konzept. Nachdem im letzten Jahr sehr erfolgreiche Workshops zum kritischen Umgang mit Fake News durchgeführt wurden, liegt in diesem Jahr der Fokus auf neueren Entwicklungen und Risiken der virtuellen Welt – hier sollen Strategien und Kenntnisse bezüglich KI-generierter Desinformation oder auch digitaler antifeministischer Gewalt vermittelt werden.

Carl Schurz Haus e.V.
https://www.carl-schurz-haus.de

Bildungswochenende Geschlechter und Identität

Wir wollen Leitende der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg in den Themen Gender und Identität schulen, ihnen aufzeigen wie sie Individuell aber auch in Gruppenstunden gender- und sexualitätsbezogenen Diskriminierungen begegnen können und ihre Gruppenkinder (6-20 Jahre) für diese Themen sensibilisieren können. Darüber hinaus sehen wir die Leitenden in der Verantwortung identitätsstiftende Prozesse zu unterstützen, da sie Kinder und Jugendliche begleiten und das intensiver als es bspw. die Schule individuell vermag. Dafür ist ein Wochenende geplant mit Leitenden, unterstützt durch einen geschulten Multiplikator.

Fördererwerk St. Georg e.V.
https://dpsg-freiburg.de/einrichtungen/st-georg-ev/

Kunstprojekt: „Platz für Vielfalt – Kein Raum für Rassismus“

Im Rahmen unseres Projekts „Platz für Vielfalt – Kein Raum für Rassismus“ gestalten Jugendliche, insbesondere Mädchen, gemeinsam mit Künstler*innen Graffiti und Sitzbänke im öffentlichen Raum Freiburgs. In kreativen Workshops setzen sie sich mit antimuslimischem Rassismus auseinander und entwickeln starke, sichtbare Botschaften für Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt. So entsteht nicht nur Kunst, sondern auch ein klares Zeichen gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung.

Sozialdienst Muslimischer Frauen e.V.
https://smf-verband.de/freiburg/

Meine ermordete Familie

Carmen Spitta wird die Historie der Sinti im Hololaust an Hand ihrer Familiengeschichte aufbreiten. Dazu wird zunächst ein Film der Deutschen Welle über Carmen Spittas Aufarbeitungsreise nach Auschwitz vorgeführt und im Anschluss erzählt Carmen Spitta über ihre sehr persönliche Familiengeschichte. Zusätzlich wird der Film „Das Falsche Wort“ im Komunalen Kino gezeigt. Umrahmt wird die Veranstaltung im Kino von einem Band, der Sini-Musik spielt.

FAIRburg e.V.
https://fairburg.de/

Gemeinsam für Freiburg

Menschen mit Migrationsgeschichte werden häufig von der Mehrheitsgesellschaft als Empfänger*innen von Engagement wahrgenommen. Dabei zeigt ein näherer Blick auf Freiburg, dass sich die „Migra Community“ auf vielfältige und sehr engagierte Weise für ein lebenswertes Freiburg für alle einsetzt. Durch eine Foto-Wanderausstellung mit digital abrufbaren Interviews über QR-Codes und niederschwelligen Ausstellungsorten (öffentliche Plätze & Einrichtungen, Gastronomie uvm.) rücken wir dieses Engagement in den Fokus der breiten Öffentlichkeit.

Südwind e.V.
https://www.suedwind-freiburg.de/

Empowerment- und Vernetzungsworkshop für Romnja* und Sintizze*

In einem Tagesworkshop von RomaniPhen aus Berlin können sich (junge) Romnja* und Sintizze* aus Freiburg miteinander vernetzen. RomaniPhen verfolgen in ihrer Bildungsarbeit einen rassismuskritischen und feministischen Empowerment-Ansatz, der dazu beitragen kann, einen safe space für Frauen, Mädchen, Flinta* aus der Community zu schaffen, in dem sie sich gegenseitig stärken und austauschen können und Ansätze kennen lernen, um gegen rassistische wie auch antifeminstische Diskriminierung vorgehen zu können.

Landesverband deutscher Sinti und Roma e.V.
https://www.sinti-roma.com/

Antifeminismus in der Migrations- und Post-Migrationsgesellschaft

In dem Projekt soll über journalistische Texte in der InZeitung und Radio/Podcast-Beiträge bei Radio Dreyeckland eine Debatte in Freiburg über Antifeminismus in der Migrations- und Post-Migrationsgesellschaft angestoßen werden. Gerahmt wird das Projekt durch eine Konferenz von Akteur*innen und Multiplikator*innen (InForum) aus (post-)migrantischen Communities und eine Abschlussveranstaltung in Präsenz, bei der durch einen Impulsvortrag und mit einer öffentlichen Diskussion der Blick auf dasThema weitestgehend geschärft werden soll. Durch Dokumentation (InZeitung) und Veröffentlichung als Podcast (rdl.de) und ergänzend einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Soziale Medien), soll das Projekt auch über die Projektlaufzeit hinaus Menschen erreichen können und nachhaltige Wirkung erzielen.

InForum e.V.
https://inzeitung.de/

Großonkel Pauls Geigenbogen – Lesung und Musik

In seinem gemeinsam mit Alexandra Senfft verfassten Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ schildert der deutsche Sinto Romeo Franz seine bewegende Familiengeschichte, insbesondere in Bezug auf deren Verfolgung im Nationalsozialismus, eingebettet in einen wissenschaftlichen und historischen Kontext . Romeo Franz und seine Co-Autorin Alexandra Senfft lesen besonders eindrückliche Passagen aus ihrem Buch. Sunny Franz und einer seiner Freunde umrahmen den Abend musikalisch.

Landesverband deutscher Sinti und Roma e.V.
https://www.sinti-roma.com/

Hundert Jahre Frantz Fanon. Geschichte und Aktualität von Kolonialismus, Rassismus und Traumatisierung – Psychoanalytische Perspektiven

Die veränderte politische Lage in Deutschland und besonders auch der Rechtsruck einhergehend mit Frauen- und Fremdenfeindlichkeit sowie zunehmender Gewaltbereitschaft verstärkt den psychischen Druck auf die besonders belastete und verunsicherte Gruppe der Eingewanderten.
Um dem entgegenzuwirken, planen wir eine 2-tägige öffentliche Tagung über Frantz Fanon, einen französischen Psychiater aus Martinique, der damals schon die zerstörerische Wirkung von Rassismus und Diskriminierung erfasst und dem Islamismus misstraut hat. Er war ein „antikolonialer Vordenker“ und kämpfte gemeinsam mit 5 Millionen Soldaten aus den ehemaligen Kolonien an der Seite der Alliierten gegen Hitler. Nach dem II. Weltkrieg revolutionierte er die Psychiatrien in Algerien und Tunesien. Hier entdeckte er den Zusammenhang zwischen der Erfahrung von Gewalt und psychischen Störungen. Am 20.07. 2025 wäre sein 100. Geburtstag.

Psychoanalytisches Seminar Freiburg e.V.
https://www.psf.dpv-psa.de/

Partizipativer Denkraum: „Zunehmender Queerfeindlichkeit an Schulen begegnen“

Im Zentrum des Projekts steht die gemeinsame Entwicklung von Strategien gegen queerfeindliche Diskriminierung, die Reflexion schulischer Strukturen sowie der Austausch zwischen Schüler*innen und schulischem Personal. Durch die Umsetzung an den einzelnen Schulen können konkrete Bedarfe vor Ort besser berücksichtigt und die Ergebnisse nachhaltiger verankert werden. Der Einstieg an jeder Schule erfolgt durch einen thematischen Input von FLUSS e.V., in dem Grundlagen zu queerfeindlichen Dynamiken, Begriffen, Rechten und Handlungsmöglichkeiten vermittelt werden. Daran schließt sich ein angeleiteter Arbeitsprozess an, in dem partizipativ konkrete Maßnahmen für einen queersensiblen Schulalltag entwickelt werden. Es werden drei Veranstaltungen an weiterführenden Schulen durchgeführt.

FLUSS e.V.
https://fluss-freiburg.de/

Misssssletoe 2025 / Freiburgs feministischer Soli-Weihnachtsmarkt

Missssstletoe ist ein unkommerzieller, feministischer und solidarischer Gegenentwurf zu teuren und konsumorientierten Weihnachtsmärkten ohne Seele: hier zeigen lokale Künstler*innen, Initiativen und Vereine und ein abwechslungsreiches, moderiertes Programm aus Kreativ-Workshops, Live-Musik, einem Rave, einer Drag-Show und Köstlichkeiten, was Freiburg an Farbe zu bieten hat. Alles unter Einbindung von Künstler*innen und Produzent*innen, die in Alltag & Beruf intersektionalen Antifeminismus erfahren: FLINTA*-, queere, nicht-deutschsprachige, BIPoC-, migrantisierte oder mit Behinderung. Für echte Sichtbarkeit und Stärkung der Communities müssen Räume der Inspiration, des Austauschs und des Empowerments für Viele zugänglich sein: Eintritt und Programm sollen kostenfrei sein, alle Beteiligten werden fair für ihre Arbeit bezahlt.

ArTik e.V.
https://www.artik-freiburg.de/

DeMo – DemokratieGespräche am Montag

Sechs Abendveranstaltungen mit verschiedenen Kurzvorträge und Gespräche zu Demokratiethemen mit Schwerpunkt Antifeminismus, Antihumanismus und Kooperationstheorien. DeMo des Schopf 2 knüpft a die „Montagsdemonstrationen“ an, die seit September 1989 in der DDR von den Menschen her zu elementaren politischen Veränderungen führten.

Kreativpioniere e.V.
https://kreativpioniere-freiburg.de/

Raus aus der Bubble – Dialogfähigkeit zu feministischen Themen verbessern!

Antifeminismus ist auf dem Vormarsch. Deshalb braucht es Maßnahmen, um im Dialog über Werte rund um Reproduktive Gerechtigkeit und Sexuelle Selbstbestimmung zu bleiben. Demokratiebildung bedeutet nicht nur gleiche Meinungen auszutauschen, sondern insbesondere mit Andersdenkenden in den Dialog zu treten „Raus aus der Bubble“ stärkt die Dialogfähigkeit. Eine Workshop-Reihe für Jugendliche soll sich diesem Thema annehmen und eine Vernetzung mit anderen demokratischen Gruppen soll aufgebaut werden.

ProFamilia e.V.
https://www.profamilia.de/

Ausstellung der polnischen Künstlerin Marta Frej: „Ich bin stark, weil…“ – Eine feministische Bildsprache gegen Antifeminismus

Das Projekt sieht die Organisation einer Ausstellung mit Werken von Marta Frej vor – einer bekannten polnischen bildenden Künstlerin, Illustratorin, Meme-Schöpferin und feministischen Aktivistin – unter dem Titel „Ich bin stark, weil…“. Die Ausstellung widmet sich dem zeitgenössischen Feminismus und seinen gesellschaftlichen Kontexten, indem sie das Publikum mit Erscheinungsformen von Antifeminismus, Geschlechterstereotypen und symbolischer Gewalt konfrontiert.
Die Ausstellung hat einen künstlerischen, bildungspolitischen und sozialen Charakter – sie versteht sich als Versuch, Frauen eine Stimme zu geben und gleichzeitig einen Raum für Reflexion, Dialog und gegenseitige Unterstützung zu schaffen.

Polki Solidarnie e.V.

Aktion Brückenschlag

Angesichts der aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung und unserer immer stärker polarisierten Gesellschaft wollen wir zu einer konstruktiveren Dialogkultur beitragen. Dazu organisieren wir Dialogabende, die an Ansätzen wie z.B. der Gewaltfreien Kommunikation orientiert sind. Zu verschiedenen aktuellen gesellschaftlichen Konfliktthemen laden wir Menschen mit gegensätzlichen Positionen ein.

Sozialgenossenschaft SAGES eG
https://www.sages-eg.org/

Motivation und Einbindung von Frauen mit Migrationsgeschichte beim Freiburger Wahlkreis 100%

Viele Menschen, insbesondere Frauen, wollen sich bei uns engagieren; Sie bekunden ihr Interesse aber es fehlen Strukturen, um sie systematisch einzubinden und zu motivieren. Gerade Frauen mit Migrationsgeschichte wollen abgeholt und angesprochen werden. Wir brauchen dafür eine Strategie bzw. einen Maßnahmenplan, wie wir diese einbinden können, mit dem Ziel, dass sie sich bei uns willkomen fühlen und gerne engagieren.

Wahlkreis 100% e.V.
https://wahlkreis100.de/